Paitzdorf und sein Ortteil Mennsdorf sind deutsche Spätsiedlungen auf Rodeland im
11. und 12. Jahrhundert, wobei Paitzdorf 1290 und Mennsdorf 1181 erstmals urkundlich erwähnt wurden. 1302 bestätigte der Voigt von Plauen dem Kloster Cronschwitz seine Güter in Batensdorff und der Kirche das Patronatsrecht. Die ehemalige Sonderheit war, dass Paitzdorf dem Kloster Cronschwitz ein eigener Erbgerichtsstuhl mit vielen Privilegien und Freiheiten zugesprochen wurde, während Mennsdorf den Rittergütern Löbichau und Posterstein lehnpflichtig war. Mit der sächsischen Auswanderung 1838/39 gingen 40 Paitzdorfer mit nach Amerika, wo sie in Perry Country, neben den heute noch bestehenden Orten Altenburg, Frohna und Wittenberg, auch ein Dorf Paitzdorf gegründeten. Noch heute suchen viele dieser Nachkommen aus den USA die alte Heimat Paitzdorf auf. Paitzdorf und Mennsdorf waren typische ostthüringer Bauerndörfer mit den üblichen Handwerksbetrieben. Die Landwirtschaft liegt noch heute in den Händen einer Agrargenossenschaft. |
![]() Historische Ansicht von Paitzdorf |